Freitag, 17. Oktober 2008

Streifzug in die Vergangenheit...

Auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame werde ich heute mal ein bißchen in der Vergangenheit stöbern... Die besagte Dame wird das hoffentlich auch zu schätzen wissen...

Mal sehen. Welche Geschichte könnte ich denn zum Besten geben?

Ich könnte ihr zum Beispiel erzählen,
- daß meine Mutter erst süße 16 Jahre alt war, als sie mich bekam – in der damaligen Zeit ein Unding, aber gar nicht mal so selten
- daß ich somit unehelich geboren wurde und selbst im Bauch doch schon des öfteren als Bastard bezeichnet wurde – das war ja damals so üblich
- daß ich schon als Kind immer blau angelaufen bin, weil ich aufgrund des Asthmas keine Luft bekam – höchstwahrscheinlich schon ein Hinweis auf meinen jetzigen Zustand

Ich könnte ihr aber auch einfach nur eine kleine Anekdote aus meiner Kindheit erzählen:

Es begab sich zu jener Zeit, als die Welt schon völlig aus den Fugen geraten war.

Mutter, Stiefvater und Kind saßen eines schönen Tages am Küchentisch. Im Radio dudelte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich Radio Luxemburg, ein zu damaliger Zeit sehr frequentierter Sender. Es war zur Mittagszeit und alle hatten Hunger. Die Mutter kam von der Arbeit, der Stiefvater war aufgrund seines wohl leicht desolaten Zustandes von der Mutter von der Arbeit abgeholt worden und das liebe Kind kam aus der Schule. Es war eigentlich wie immer. Ein idyllisches Bild könnte man meinen. Die Mutter hatte trotz ihrer nur spärlichen Zeit ein leckeres Essen gekocht. Die überall an Rhein und Ruhr allseits bekannten und beliebten Schnibbelbohnen, schön sauer. Und das war nicht das einzige, was an diesem Tag sauer war.
Das Kind war von dem - für manche Leute wohl schmackhaften - Gericht allerdings nicht sehr angetan. Doch die Mutter wäre nicht die Mutter, hätte sie für das liebe Kind nicht auch für diesen Fall eine schöne Lösung gefunden. Sie kochte ihr Milchreis. Wie schon so oft und wie schon so oft vom lieben Kind gefordert. Soweit also nichts ungewöhnliches. Doch an diesem besagten Tage war etwas anders. Das Kind einerseits freute sich über diese liebevolle Zuwendung und die leckere süße Mahlzeit, der Stiefvater andererseits fühlte sich anscheinend vernachlässigt. Vielleicht wollte er auch nur die vermeintliche Vater-Karte ausspielen und dem Kind Anstand und Benehmen beibringen, das Kind sollte doch gefälligst das gleiche essen wie er und doch beim besten Willen keine Extrawurst bekommen. Vielleicht wollte er aber auch nur sein kleines Selbstbewußtsein mit großem Getöse kompensieren. Vielleicht war er aber auch nur ziemlich strunzbesoffen und ziemlich aggressiv und selbst seine letzten zwei verbliebenen Hirnzellen konnten ihn nicht von der nächsten Tat abhalten. Seine sauren Bohnen vermischten sich in schönstem Einklang mit des Kindes Milchreis. Eine herrliche Neukreation, die heutigen Drei-Sterne-Köche wären begeistert und würden tosenden Applaus spenden. Ein köstlicher Gaumenschmaus, süß und sauer in herrlicher Harmonie auf nur einem Teller. Unglücklicherweise konnte das Kind es leider gar nicht wertschätzen, welche Köstlichkeit der Stiefvater da zubereitet hatte. Nein, es weigerte sich auch noch davon auch nur zu probieren. Und fing wahrscheinlich auch noch an zu heulen. Das liebende Mutterherz griff an dieser Stelle natürlich unerschrocken ein und entließ das Kind aus seiner Pflicht den Teller leerzuessen, weil die Sonne ja eh nicht scheinen würde. Nicht in diesem Haus. Es kam wie es kommen mußte. Die Mutter – und ich zitiere wörtlich – flog einmal quer durch die Küche. Es war ja nicht weit. Die Mutter konnte noch Tasche, Kind und Autoschlüssel schnappen und entkam wahrscheinlich im Zick-Zack-Kurs, bevor noch weiteres geschehen konnte.

Neue Gerichte zu erfinden muß sicher müde machen, denn am Abend fanden das Kind und die Mutter den Stiefvater schlafend vor und die Wohnung verwüstet.

Wo ich nun allerdings die – mir heute von meiner Mutter in Erinnerung gerufene - heißgeliebte und mein Leben prägende Heidi-Tapete in diesem Beitrag unterbringen soll, das weiß ich leider beim besten Willen nicht...
2416 Flügelschläge - aufbewahrt unter Vergangenes...

Das Glück in mir - Die Flügel meiner Seele...

Und fesselt man mich auch im finsteren Kerker, so sind das doch nur vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei...

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Thiara - 4. August, 21:03
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Ich versuche es... Liebe Grüße
Thiara - 31. Mai, 09:16
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Neuer Blog ist verlinkifiziert :-), also immer schön...
Rössle - 30. Mai, 23:46
Umzug...
So, nachdem hier morgen die Lichter ausgehen, habe...
Thiara - 30. Mai, 14:54
hmmm. vielleicht!
hmmm. vielleicht!
chillingmind - 5. Juli, 22:23
Bitte gerne, vielleicht...
Bitte gerne, vielleicht schreib ich bald noch was dazu.
Thiara - 28. Februar, 10:15
Ein schönes und informatives...
Ein schönes und informatives Update! :-)
Finchen1976 - 23. Februar, 15:28
Oi... O_o
Oi... O_o
Finchen1976 - 23. Februar, 12:04
Aber nicht, daß ihr nachher...
Aber nicht, daß ihr nachher noch weinen müßt... ;-)...
Thiara - 23. Februar, 11:51

Commentarium...

Huhu, ich habe kein Paßwort...
Huhu, ich habe kein Paßwort gefunden für das him.......-Blog......
Rossbolla - 5. Juni, 14:12
Alles Gute!
Alles Gute!
info - 31. Mai, 23:05
Alles Gute und Auf Wiedersehen......
Alles Gute und Auf Wiedersehen... :-)
NeonWilderness - 31. Mai, 23:05
Ich versuche es... Liebe...
Ich versuche es... Liebe Grüße
Thiara - 31. Mai, 09:16
Prost... :-)
Prost... :-)
abendGLUECK - 31. Mai, 09:14
Huhu, wie geht es Dir...
Huhu, wie geht es Dir denn?
Rossbolla - 30. Mai, 21:10
Super, hat geklappt!...
Super, hat geklappt! Ganz herzlichen Dank! Überhaupt,...
NeonWilderness - 30. Mai, 14:48
Huhu, ich bin sehr spät...
Huhu, ich bin sehr spät dran :-) Ich versuche gerade,...
NeonWilderness - 30. Mai, 13:25

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