Mittwoch, 15. Oktober 2008

Fallin´ apart at the seams...

Ein sehr schöner Musiktitel von Cinderella. Aus dem Jahre 1988, wenn mich nicht alles täuscht. Habe ich oft und gerne angehört. Das waren noch Zeiten, seufz... Aber stop, eigentlich wollte ich etwas ganz anderes dazu erzählen.

Fallin´ apart at the seams könnte man auch grob mit “an den Nähten auseinanderplatzen“ übersetzen. Und genau so fühle ich mich im Moment. Als würde mein Inneres mein Äußeres sprengen wollen. Als würde mein Innerstes nach außen wollen mit aller Macht, ohne Rücksicht auf Verluste. All die angehäuften Verletzungen, Emotionen und Gedanken wollen nach draußen in die Welt, um nicht mehr in mir sein zu müssen. Um sich zu befreien, um nicht mehr gefangen zu sein in einem Körper, der sie nicht mehr aushält, der es nicht mehr erträgt, daß sie keiner hört und keiner sieht. Sie wollen raus aus einer Seele, die nicht mehr aufnehmen kann, die nicht mehr ertragen kann, die unter einer dunklen Wolke verschwindet und nie das Sonnenlicht sieht.

Noch versuche ich mein Inneres aufzuhalten. Was geht es denn die Welt an, was in meinem Innern vorgeht? Ich habe mir ein paar schöne Schutzpanzer zugelegt. Natürlich nur die neuesten Modelle.

Einen Schutzpanzer um mein Herz, sehr stylish, mit großen, dicken Steinen rundrum und ein paar Eiswürfeln als Deko.
Einen Schutzpanzer um meine Seele, matt-schwarz und nicht reflektierend.
Und natürlich einen Schutzpanzer um meinen Körper, amerikanischer Stil, Marke XXL.

Das Blöde ist nur, daß man nur den um meinen Körper sieht. Ziemlich deutlich, ziemlich häßlich und ziemlich ekelerregend, glaubt man den Ausführungen mancher Personen. Über die letzten 5-6 Jahre allmählich und schleichend lagerten sich immer mehr Schichten um meinen Körper an. Geschätzte 30-35 Kilo werden es wohl inzwischen sein. Man sollte meinen, daß solch ein dicker Panzer auch zufriedenstellend funktioniert. Aber nein, falsch gedacht. Das dämliche Ding ist zu nix nütze. Das Scheißding ist ziemlich löcherig. Alle unschönen Sachen gehen direkt durch den Panzer durch und bleiben unwiederbringlich dort. Alle guten Sachen allerdings prallen völlig davon ab. Das hat man nun davon. Da schafft man sich so was Schönes an und es funktioniert nicht. Ich wünschte, ich bekäme mein Geld zurück.

Aber da muß ich wohl bei mir selber reklamieren und da ist weiß Gott nix zu holen...
2452 Flügelschläge - aufbewahrt unter Gegenwärtiges...

Depressionen..?

Es fühlt sich an, als hätte ich Depressionen.

Zumindest massive depressive Verstimmungen.

Scheußliche, immer wiederkehrende dunkle Wolken, die sich über mein Gemüt legen und eine Weile dort verharren.

Manchmal kommt ein Wind auf und die Wolken verziehen sich wieder, das ist schön und befreiend.

Aber meistens bleibt es ziemlich lange windstill und kein Fitzelchen Sonne scheint durch die Wolkendecke. Dann bin ich wie gelähmt – unfähig, irgendetwas zu tun oder zu entscheiden.

Ich weiß nicht, wann es anfing, irgendwann war es da und läßt mich seitdem nicht mehr los. Es läßt mich schlecht schlafen, es behindert mich in allem, was ich tun will. Und es verwirrt mich und meine Gedanken.

Manchmal fließen Tränen, manchmal nicht.

Oft kommt es in der Nacht, wenn ich ins Bett gehe und nicht gleich schlafen kann.

Ein Gedanke, ein Bild in meinem Kopf und dann schwirren die Gedanken:

Keiner liebt mich, keiner will mich, ich bin häßlich, hoffentlich passiert meiner Mama nichts, ich hab Angst, was soll ich tun, wie wird meine Zukunft, ich habe kein Geld, ich bin fett, es interessiert sich keine Sau für mich, warum passiert immer mir so eine Scheiße, wieso sagt er solche Sachen, wieso mußte das passieren, warum habe ich nicht, warum schreibt er nicht, was wird mit meiner Arbeit, warum hab ich so wenig Freunde, werde ich jemals Kinder haben, was denkt er von mir, was denkt sie von mir, was denken alle von mir, es ist mir egal was irgendjemand über mich denkt, wo ist mein Leben hin, hätte ich doch nur, soll ich, soll ich nicht, wieso mußte er sterben, was habe ich falsch gemacht, warum kam ich zu spät, warum mußte sie sterben, warum hat er mich betrogen, warum hat er mich belogen, was hat das alles für einen Sinn..?

Und noch viele, viele Gedanken mehr... Rush Hour auf der Gedankenautobahn... Fließen Tränen, wird es manchmal ein bißchen besser, aber nicht immer. Meistens rettet mich der Schlaf, wenn ich zu erschöpft bin, um wachzubleiben. Und dann kommen die Träume. Ich träume sehr bilderreich und intensiv. Manchmal kann ich mich erinnern, manchmal nicht. Wenn ich mich erinnern kann, dann erschrecke ich manchmal über mich selber, wie wirr meine Träume doch eigentlich sind. Nur manchmal sind sie auch schön und lassen mich hoffen. Allerdings nur äußerst selten.

Als Kind träumte ich auch schon sehr intensiv. Ich erinnere mich an einen immer wiederkehrenden Traum. Dieser Traum kam fast jede Nacht und war ziemlich brutal. Ich muß so ungefähr sieben oder acht gewesen sein. Ich kann den Traum gar nicht genau schildern, er endete auf jeden Fall damit, daß meiner Mutter alle Haare vom Kopf abgebrannt waren, sie aber ansonsten unversehrt war. Also hatte ich damals auch schon Angst, daß ihr was passieren könnte. Verlustängste nennt man das wohl. Auch kein Wunder, denn zu dieser Zeit war sie mit einem Mann verheiratet, den ich von Anfang an nicht leiden konnte, und der sich hinterher als Alkoholiker und Schläger rausstellte. Wie oft mußten wir von ihm flüchten, weil er wieder getrunken hatte und randalierte. Zu Fuß gingen wir immer mitten in der Nacht durch eine Art Halde, ein ziemlich dunkler Ort, der mir fürchterliche Angst machte. Möchte im nachhinein gar nicht wissen, was da für Typen rumlungerten. Auf jeden Fall haben diese Erlebnisse einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen. Dazu aber später mehr.

Zurück zu den Depressionen. Mit Johanniskraut werden sie deutlich abgemildert, habe ich festgestellt. Leider bin ich immer sehr inkonsequent mit der Einnahme. Im Moment versuche ich es gerade mal wieder, weil es schier unerträglich ist, mit diesen Stimmungsschwankungen durch den Tag zu kommen...

Wünscht mir Glück...
1232 Flügelschläge - aufbewahrt unter Gegenwärtiges...

Das Glück in mir - Die Flügel meiner Seele...

Und fesselt man mich auch im finsteren Kerker, so sind das doch nur vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei...

Worte sind der Seele Bild...

Ablenkungsversuch...
1. Wann bist Du zum ersten Mal verreist? Puh, schwierige...
Thiara - 4. August, 21:03
Die Protagonisten - Ein...
Die Protagonisten Es, Ich und Über-Ich... Sonntagskind,. ..
Thiara - 11. Januar, 11:05
Ich versuche es... Liebe...
Ich versuche es... Liebe Grüße
Thiara - 31. Mai, 09:16
Neuer Blog ist verlinkifiziert...
Neuer Blog ist verlinkifiziert :-), also immer schön...
Rössle - 30. Mai, 23:46
Umzug...
So, nachdem hier morgen die Lichter ausgehen, habe...
Thiara - 30. Mai, 14:54
hmmm. vielleicht!
hmmm. vielleicht!
chillingmind - 5. Juli, 22:23
Bitte gerne, vielleicht...
Bitte gerne, vielleicht schreib ich bald noch was dazu.
Thiara - 28. Februar, 10:15
Ein schönes und informatives...
Ein schönes und informatives Update! :-)
Finchen1976 - 23. Februar, 15:28
Oi... O_o
Oi... O_o
Finchen1976 - 23. Februar, 12:04
Aber nicht, daß ihr nachher...
Aber nicht, daß ihr nachher noch weinen müßt... ;-)...
Thiara - 23. Februar, 11:51

Commentarium...

Huhu, ich habe kein Paßwort...
Huhu, ich habe kein Paßwort gefunden für das him.......-Blog......
Rossbolla - 5. Juni, 14:12
Alles Gute!
Alles Gute!
info - 31. Mai, 23:05
Alles Gute und Auf Wiedersehen......
Alles Gute und Auf Wiedersehen... :-)
NeonWilderness - 31. Mai, 23:05
Ich versuche es... Liebe...
Ich versuche es... Liebe Grüße
Thiara - 31. Mai, 09:16
Prost... :-)
Prost... :-)
abendGLUECK - 31. Mai, 09:14
Huhu, wie geht es Dir...
Huhu, wie geht es Dir denn?
Rossbolla - 30. Mai, 21:10
Super, hat geklappt!...
Super, hat geklappt! Ganz herzlichen Dank! Überhaupt,...
NeonWilderness - 30. Mai, 14:48
Huhu, ich bin sehr spät...
Huhu, ich bin sehr spät dran :-) Ich versuche gerade,...
NeonWilderness - 30. Mai, 13:25

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